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Wobi stellt seine erste Sozialbilanz 2021 vor
Obwohl das Wohnbauinstitut auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, passt es sich laufend den heutigen Bedürfnissen an und entwickelt sich zu einer modernen, zeitgemäßen Einrichtung.
Wobi-Präsidentin Francesca Tosolini: "Dies ist eine Möglichkeit, die Werte und die Arbeit des Instituts dem gesamten Land zu vermitteln, sowie eine Gelegenheit die Errungenschaften auf sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Ebene aufzuzeigen und die Leistungen und Ziele anzuerkennen, die dank der Unterstützung des Landes und des großen Engagements seiner Mitarbeiter erreicht wurden."
Die Hauptaufgabe des Instituts besteht darin, qualitativ hochwertigen Wohnraum zu schaffen, der den Menschen und der Umwelt dient. Das Wobi verfügt über 13.500 Wohnungen in 111 der 116 Gemeinden Südtirols, in denen fast 30.000 Menschen leben. Würde man den gesamten Wobi-Wohnungsbestand als Stadt betrachten, so wäre sie, gemessen an der Einwohnerzahl, die drittgrößte Stadt Südtirols.
Das Wohnbauinstitut ist eine öffentliche Hilfskörperschaft des Landes, die funktionale Wohnungen zu niedrigen Kosten baut, verwaltet, instand hält und saniert, um sie den schwächsten Bevölkerungsschichten zur Verfügung zu stellen. Mit Rücksicht auf Mensch und Umwelt werden Qualitätsstandards umgesetzt, die den Bewohnern Wohlergehen, Sicherheit und Stabilität gewährleisten und damit indirekt zum sozialen Frieden im Lande beitragen.
Jedes Jahr erhalten rund 400 Familien ein angemessenes und würdiges Zuhause. Die Bau- und Instandhaltungsarbeiten des Wohnbauinstitutes spielen in Südtirol eine wichtige wirtschaftliche Rolle. Das jährliche Arbeits- und Dienstleistungsvolumen beläuft sich auf rund 40 Millionen Euro.
Das Wobi baut Gebäude, die sich architektonisch gut in die Landschaft einfügen, energieeffizient sind, den Bewohnern Komfort und eine hohe Lebensqualität bieten, langlebig sind und niedrige Betriebskosten haben. Im Jahr 2021 wurden Investitionen in Höhe von 31.379.656 € getätigt, davon 7.099.272 € für neue Gebäude und 24.280.384 € für die außerordentliche Instandhaltung. Da sich die neuen Bauprojekte seit langem an Qualitäts- und Nachhaltigkeitskriterien orientieren, müssen die Folgekosten des Wohnungsmanagements bereits bei der Projektplanung berücksichtigt werden.
Die Mitarbeiter verfolgen das Ziel der kontinuierlichen Aufrechterhaltung und Verbesserung der Qualitätsstandards des Instituts; die zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb des Wohnbauinstituts sind geprägt von Kooperation, Informationsaustausch, Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit.
Angesichts der hohen Wohnungseigentumsquote von weit über 70 % und dem damit einhergehenden eher kleinen Mietwohnungsmarkt in Südtirol, bleibt das WOBI auch künftig ein wichtiger und ausgleichender sozialpolitischer Akteur auf dem Mietmarkt.
Tosolini: "Mit der Erstellung einer Sozialbilanz soll in erster Linie ein Kommunikationsinstrument zur Verfügung gestellt werden, mit dem alle, die mehr über die Aktivitäten des Instituts, die erreichten Ziele und die getätigten Zukunftsinvestitionen erfahren wollen, transparent informiert werden können. Auf diese Weise werden das Tätigkeitsfeld und die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Landespolitik im Bereich des sozialen Wohnbaus aufgezeigt.“
(WS)