1990-2000

Das dritte Jahrzehnt der Tätigkeit des Institutes war einerseits geprägt durch eine immer stärkere Verlagerung von den Neubauten hin zur Wiedergewinnung bestehender Bausubstanz. Diese Entwicklung war einerseits bedingt durch den immer knapper werdenden Baugrund, der in Südtirol bekanntlich auf Grund der geringen Verfügbarkeit auch sehr teuer ist, andererseits auch durch die Notwendigkeit, immer größere Ressourcen der Instandhaltung und der rationellen Nutzung der bestehenden Bausubstanz durch entsprechende Umbauten zu widmen. In diesem Jahrzehnt trat jedoch auch ein anderer wichtiger Aspekt immer stärker in den Vordergrund; nämlich jener der ökologischen Nachhaltigkeit insbesondere im Baubereich. Das Wohnbauinstitut wurde Mitglied des Klimaschutzbündnisses und übernahm damit die Verpflichtung mit ökologisch verträglichen Baustoffen energiesparende Gebäude zu bauen. Zeugnis dieser Haltung sind zum einen der Bau des Versorgungskanals in der „Bozner Au“ mit dessen Anschluss an das vom Institut gebaute Fernheizwerk in Bozen-Süd, der Anschluss von Gebäuden des Institutes an die sich sehr rasch vermehrenden Biomasse-Fernheizwerke in ganz Südtirol und der Einsatz von Solarkollektoren auf den Gebäudedächern. In dieser Zeit erreichten die Gebäude des Institutes bereits vielfach den heute so genannten Klimahausstandard.

4. Baulos mit 805 Wohnungen,
Die 90-er Jahre in Bozen, 4. Baulos mit 805 Wohnungen, "Biohaus" geplant von Arch. Ugo Sasso und der Spielplatz

St. Margarethen, 10 Wohnungen, KlimaHuas C
Die 90-er Jahre in Sterzing, St. Margarethen, 10 Wohnungen, KlimaHuas C, 1993 geplant von Arch. Bruno Gotter.