Verwaltungstätigkeit des Institutes

Das Wohnbauinstitut verfügt derzeit über ein Immobilienvermögen von 13.293 Wohnungen, 12.894 Garagen und Autoabstellplätzen und 179 Geschäftslokalen und Büros. Diese Immobilien werden verwaltet und instandgehalten und mit den Mietern dieser Immobilien der Kontakt gepflegt.

Das Wohnbauinstitut beschäftigt 220 Mitarbeiter, die in den verschiedenen Verwaltungsbereichen arbeiten.

Um näher am Bürger bzw. Mieter zu sein wurden Mitte der 90er Jahre Außenstellen in Meran und Brixen eingerichtet. Vorher war der Bürger gezwungen sich an die Büros in Bozen zu wenden, wenn er Dienste des Institutes in Anspruch nehmen wollte, jetzt kann er seine Anliegen auch in den Außenbüros in Meran, Schlanders, Brixen, Bruneck, Sterzing oder Neumarkt vorbringen.

Jedes Jahr werden an die 5.000 Gesuche um Zuweisung einer Wohnung und 10.000 Gesuche um einen Mietbeitrag eingereicht, die bearbeitet werden.

Kaiserau EA8
Gebäude in Bozen, Stadtviertel "Kaiserau", Baulos EA8 mit 85 Wohnungen

Ein großer Aufgabenbereich ist die Kondominiumsverwaltung. Hier werden Bilanzen erstellt, die Wohnungsnebenkosten, wie Heizung, Wasser und Strom abgerechnet und die Mieten angelastet, sowie Spesenausgleiche vorgenommen. Auch die ordentliche Instandhaltung der Immobilien mit der Bearbeitung von tausenden Schadensmeldungen im Jahr benötigt eine gut funktionierende Verwaltung.

Hervorzuheben ist, dass in den letzten Jahren die meisten alten Heizanlagen von Öl auf Gas umgestellt, oder, wo es möglich war, an die Fernwärmenetze angeschlossen wurden. Dadurch wurde ein wertvoller Beitrag für die Umwelt geleistet.

30.000 Bewohner

In den Wohnungen des Institutes leben knapp 30.000 Menschen. Die Betreuung der Mieterschaft erfolgt durch Zonenverwalter, die jeweils 800-1.000 Wohnungen betreuen. Diese haben die Aufgabe, die Erhebung und Eingabe der Einkommensdaten und der Familiensituation vorzunehmen, um die jährliche Berechnung der Mieten durchzuführen. Weiters achten sie in den Gebäuden auf die Einhaltung der Hausordnung und der gesetzlichen Bestimmungen.

Das Institut arbeitet auch mit sozialen Institutionen wie den Bezirksgemeinschaften, den Sozialämtern der Gemeinden, dem Dienst für Abhängigkeitsbekämpfung und der Caritas zusammen, um die Betreuung und die Integration der Mieter zu gewährleisten. Das Wohnbauinstitut wurde in der Vergangenheit auch beauftragt Kriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien und aus Nordafrika unterzubringen. Eine besondere Herausforderung war die Führung des Einwandererlagers in Bozen Süd und nach Schließung desselben die Eingliederung der Bewohner in die Arbeiterwohnheime und Wohnungen des Institutes.

Bau, Zuweisung und Verkauf

Das Wohnbauinstitut hat von 1972 bis heute 10.180 Wohnungen gebaut und gekauft. In der gleichen Zeit wurden 10.180 Neubauwohnungen und 6.680 instandgesetzte oder sanierte Altbauwohnungen an neue Mieter übergeben. Mit einem großen Aufwand verbunden war der seit 1972 durchgeführte Verkauf von 2.179 Wohnungen an die Mieter.


Präsident Pfitscher, Landeshauptmann Durnwalder, Stadträtin Pasquali und Landesrat Tommasini bei der Schlüsselübergabe im Stadtviertel "Kaiserau", Baulos EA2 (96 Wohnungen) in Bozen.